Donnerstag, 22. Januar 2009

MEDIENMITTEILUNG El Salvador wählt Parlament und Präsident Prominente Schweizer Delegation vor Ort

El Salvador und Zürich, 13.1.2009 In El Salvador finden am 18. Januar Parlaments- und Gemeindewahlen, am 18. März Präsidentschaftswahlen statt.

Dabei entscheidet die Bevölkerung, ob sich das Land dem lateinamerikanischen Trend hin zu einer linken Alternative anschliesst oder weiterhin als Brückenkopf für die hegemoniale Politik der USA und der EU dienen soll. Gleichzeitig sind die Wahlen auch ein entscheidender Moment in einer jahrzehntelangen gesellschaftlichen Auseinandersetzung, die sich bis in die 90er Jahre hinein als extrem blutiger Bürgerkrieg manifestiert hatte.

Alle Umfragen sagen einen Sieg der führenden Oppositionskraft FMLN gegen die seit 20 Jahren regierende rechtsextreme ARENA-Partei voraus.

ARENA schürt vor den Wahlen unter Ausnützung ihrer institutionellen Möglichkeiten ein Angstklima.

Verschiedene Anzeichen wie Unstimmigkeiten in den Wahlregistern und Stimmenkauf lassen bei beiden Wahlgängen einen Wahlbetrug befürchten.

Das Zentralamerika-Sekretariat in Zürich hat deshalb eine Wahlbeobachtungsdelegation für beide Wahlgänge organisiert. Der Delegation gehören eidgenössische und kantonale ParlamentarierInnen, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, GewerkschafterInnen sowie Mitglieder verschiedener Solidaritätsgruppen und NGOs an.

An der Organisation der Delegation beteiligt sich das Hilfswerk Medico International, das Schweizerischen ArbeiterInnenhilfswerk SAH unterstützt das Projekt.

Nationalrätin Marina Carobbio, Vizepräsidentin der SPS, steht während dem Wahlwochenende im Januar direkt aus El Salvador für Interviews und Hintergrundberichte zur Verfügung.



Anfragen vermittelt zas‑wahlen[ät] gmx.ch. Frau Carobbio wird sie aus El Salvador zurückrufen.

13.1.2009/wahlen09sal